Was ist Aikido?

Morihei Ueshiba

Aikido ist eine der jüngsten Budo-Sportarten und stammt aus Japan. Entwickelt wurde Aikido von seinem Begründer Osensei Morihei Ueshiba aus den Kampfkünsten der Samurai, den alten japanischen Rittern. Das Ziel des Aikido liegt in der Auflösung der Aggression des Angreifers. Der Aikidoka wendet wirkungsvolle Techniken zur Selbstverteidigung an, um den ursprünglichen Angriff umzuleiten und den Angreifer aus dem Gleichgewicht zu bringen. Durch elegante Ausweich- und Drehbewegungen aus der Körpermitte sieht deshalb das Aikido von außen leicht und spielerisch aus. Wer zuschaut, ist erstaunt, warum plötzlich der Angreifer am Boden liegt. Hat der vielleicht nur „mitgespielt“? Der Angreifer kann sich in jedem Fall vor den Hand- und Armhebeln des Verteidigers schützen, wenn er einfach wegrollt oder zu Boden geht. Das Üben von Rollen aller Art sind deshalb fest im Trainingsprogramm eingebaut. Zahlreiche Muskelgruppen werden dadurch automatisch massiert.

Jede Trainingsstunde beginnt mit dem Warmmachen des gesamten Körpers. Je nach Kondition bestimmt jeder sein Tempo selbst. Vorübungen führen an die einzelnen Techniken heran und schulen Beweglichkeit, Reaktionsvermögen, Gleichgewichtssinn und Körpermitte. Die Konzentration auf neue Bewegungsabläufe verscheucht schnell die Alltagsprobleme. Die Führung des Angreifers verlangt die volle Aufmerksamkeit und liefert persönliche Erfolgserlebnisse, wenn eine Technik „funktioniert“. Mit einem Partnerwechsel ab und an lässt sich überprüfen, ob es auch mit einem neuen Partner klappt. Und dann heißt es nur, ausprobieren, üben und Spaß haben.

Aikido ist geeignet für alle, die sich beweglich halten wollen. Aikido ist ein erprobter Weg zur Stärkung des Selbstbewusstseins und des Selbstvertrauens. Es bietet ein Fitnessprogramm für Körper, Geist und Seele.